Ein volkswirtschaftlicher Strukturwandel in Richtung Ressourcen sparende, nachhaltige Wirtschaftsweise erfordert eine deutliche Reduzierung der von Produzenten und Konsumenten verursachten Energie- und Stoffströme (Deutsche Nachhaltigkeitsstrategie, Johannesburg-Erklärung, Weizsäcker et al. 1997, Schmidt-Bleek 1994). Da der derzeitige erreichte Wohlstand von diesem Ziel der Dematerialisierung nicht negativ beeinflusst werden sollte, kann eine Verringerung der Ressourcenentnahmen nur durch eine Steigerung der Ressourcenproduktivität vollzogen werden. |
Unter Materialeffizienz ist vereinfacht das Verhältnis der Materialmenge in den erzeugten Produkten zu der für ihre Herstellung eingesetzten Materialmenge zu verstehen. Eine höhere Materialeffizienz soll durch eine Reduzierung des Materialeinsatzes erreicht werden, wie beispielsweise durch Verringerung des Ausschusses, durch Reduzierung von Verschnitt, durch verringerten Einsatz von Hilfsstoffen oder durch die Optimierung der Produktkonstruktion.
Materialkosten stellen im Produzierenden Gewerbe mit ca. 42% noch vor den Personalkosten (19,1%) den mit Abstand größten Kostenblock dar. |